Hesiods Thaumas und Platons Mythos von den Zikaden: Bilder für Wittgensteins Staunen

Ilse Somavilla

Abstract



Wittgensteins hohe Bewertung von Kunst und Literatur als Medien, sich dem
„Unaussprechlichen“ zu nähern, ist bekannt. Während er selbst betonte, wenige
Philosophen gelesen zu haben und sich insgesamt über philosophische Werke
kritisch äußerte, bekundete er in schriftlichen Auf-zeichnungen und in
Gesprächen mit Freunden seine Sympathie für Werke der Literatur – insbesondere
auch für Märchen sowie Volkserzählungen, die seiner Meinung nach „für alle
Völker“ (Drury, 129) geschrieben worden, daher von universaler Bedeutung seien.
Häufig wies er auf russische Autoren wie Tolstoi und Dostojewski hin, seine
Beziehung zur Antike – abgesehen von mehreren Anspie-lungen auf Sokrates, Platon
und Heraklit – ist hingegen wenig erforscht.

Keywords


philosophy; 20th century philosophy; Wittgenstein Ludwig; ancient Greek mythology; wonder; myth

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