Bildspiele

Oliver Scholz

Abstract


Bilder sind in weitläufigere pragmatische und soziale Zusammenhänge eingebettet: in Zeichenhandlungen, in soziale Praktiken und in Lebensformen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, habe ich 1988 den Terminus „Bildspiele“ eingeführt, der ausdrücklich an Ludwig Wittgensteins Konzeption von „Zeichenspielen“ und „Sprachspielen“ anknüpft. – (I) Im ersten Teil meines Vortrags zeichne ich nach, wie Wittgenstein die Begriffe „Sprachspiel“ und „Zeichenspiel“ entwickelt hat. (II) In einem zweiten Teil analysiere ich „Bildspiele“ und hybride „Bild- Sprachspiele“, die in der Philosophischen Grammatik, den Philosophischen Untersuchungen und anderen Schriften erwähnt werden. (III) Im Schlussteil erörtere ich Konsequenzen, die sich aus der Betrachtung von Bildspielen für die allgemeine Bildtheorie und ihre Anwendungen in der Kunstgeschichte, der Wissenschaftsgeschichte und der Medientheorie ergeben.

Keywords


20th century philosophy; philosophy; Wittgenstein Ludwig; form of life; formalism in mathematics; language game; pictorial game; pictorial representation; symbol game

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