Brentano und Aristoteles über die Ontologie der intentionalen Beziehung

Arkadiusz Chrudzimski

Abstract



Die Philosophie Franz Brentanos war in mehrfacher Hinsicht von Aristoteles abhängig.
Auch an den Stellen, wo er seine Intentionalitätstheorie bespricht, beruft er sich
auf Aristoteles, und zwar oft in der Form, als ob beinahe alles, was man heute als
Verdienste der Brentano’schen Intentionalitätstheorie betrachtet, im Grunde schon bei
Aristoteles latent vorhanden wäre. Ich will indessen zeigen, dass es zwischen der
Aristotelischen und Brentano’schen Ontologie der Intentionalität doch beträchtliche
Unterschiede gibt. Die Aristotelische Ontologie der intentionalen Beziehung sieht auf
den ersten Blick viel einfacher und eleganter aus. Es zeigt sich allerdings, dass die
größere Komplexität, die Brentano in Kauf nimmt, durch gewisse theoretische Vorteile
aufgewogen wird.

Keywords


philosophy; 20th century philosophy; intentionality; intentional object; ontology

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