Zur Ähnlichkeit der Bilder: oder wie reden wir eigentlich über Bilder?

Jakob Steinbrenner

Abstract


Die These, die ich vertrete, lautet: Die „essentielle“ Ähnlichkeit der Bilder zu den dargestellten Gegenständen besteht in der Ähnlichkeit, wie wir über Bilder und die von ihnen dargestellten Gegenstände reden und nicht in geteilten Eigenschaften wie Umrissformen oder ähnlichem. Die Frage dabei ist, wie weit die Ähnlichkeit der Rede reicht und an welchen Stellen sie abbricht. Dabei sollen weniger Existenzannahmen (daraus, dass X ein Bild von Y ist, folgt nicht dass Y existiert) im Mittelpunkt stehen, sondern Folgerungsbeziehungen aus unseren Sätzen über Bilder (folgt beispielsweise aus der Behauptung, dass ich ein Teil einer Person in einem Bild sehe, dass das Bild ein Bild der Person ist?). Hierzu gehört dann auch, näher auf das Verhältnis zwischen Bildinhalt und Bildträger einzugehen (folgt etwa aus dem Satz „Schau dir die platinblonde Perücke Wahrhols auf dem Bild an“, dass das Bild ein Farbbild sein muss?).

Keywords


20th century philosophy; aesthetics; philosophy; Wittgenstein Ludwig; language; occlusion shape; orientation picture vs text; picture; representation; seeing in; similarity; theory of symbols

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