Wie man NaturalistInnen (nicht) kontern sollte
Abstract
Nach einem Klassifikationsvorschlag für verschiedene Formen des philosophischen
„Naturalismus“ und „Anti-Naturalismus“ skizziere ich zunächst einige defiziente Wege
anti-naturalistischer Argumentation. Angelpunkt einer vertretbaren
anti-naturalistischen Argumentation könnte die Betrachtung der Einführung der
jeweiligen Vokabulare sein. Es lässt sich zeigen, dass das „naturalistische“
Vokabular unter der stillschweigenden Voraussetzung unseres funktionierenden Redens
über das Ausgangsphänomen, nämlich Personen, ihre mental-physikalische
Doppelaspektigkeit, ihre Handlungen und Absichten eingeführt ist – dies aber ist ein
Grund dafür, dieses Reden philosophisch ernst zu nehmen und nicht den aussichtslosen
Versuch zu unternehmen, es im Wege der „Naturalisierung“ inhaltlich adäquat auf
anderes zurückzuführen.
Keywords
philosophy; 20th century philosophy; naturalism; anti-naturalism; language pluralism; action theory; mentalism; physicalism
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