Freiheit, Personen und ontologische Verpflichtungen
Abstract
Nach der bekannten These von Kant macht ein Diskurs, der einen Soll-Operator
involviert, nur dann Sinn, wenn wir bestimmte Voraussetzungen über das Universum des
Diskurses machen. In der Welt, in der es moralische Verpflichtungen gibt, muß es
nämlich Gegenstände von einer ausgezeichneten ontologischen Struktur geben, die als
Subjekte von diesen Verpflichtungen dienen. Diese Gegenstände sind Personen und ihre
einzigartige ontologische Struktur besteht darin, daß sie imstande sind, nicht nur
als ein Bestandteil eines Sachverhalts (bzw. eines Ereignisses) in eine Kausalkette
involviert zu sein, sondern sie sind auch fähig, eine solche Kausalkette zu beginnen,
d.h. als ein Agens zu funktionieren. Wir versuchen, die Kantische Position zu
präzisieren und erklären, worin die ontologischen Verpflichtungen, die man durch das
Verwenden des moralischen Diskurses in Kauf nimmt, bestehen.
Keywords
philosophy; 20th century philosophy; action; freedom; causality; ontological commitment; quantification
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