Die Rolle gemeinsamer Urteile für das freie Handeln
Abstract
Die Idee, wir seien schon als einzelne Individuen autonom handelnde Person, ist darin naiv, dass sie die sozialen Bedingungen freien Handelns in der Teilnahme an kommunikativen Handlungen einfach übersieht. Man siedelt auch die ‚moralischen‘ Normen schon zu hoch an, wenn man sie nur im Kontext freier kooperativer Handlungen betrachtet und nicht auch als konstitutiv für eine viel basalere Handlungs- und Sprachkompetenz erkennt. Allerdings ist dann zu klären, wie sich Personen auch noch gegen eine bloß implizite oder empraktische Sittlichkeit als Einzelne autonom verhalten können, welche Anerkennungen von Traditionen dazu vorauszusetzen sind, wie autonome Normänderungsvorschläge möglicht werden und wie sie zu bewerten sind.
Keywords
20th century philosophy; ethics; philosophy; Wittgenstein Ludwig; convention; disposition; generic we; invention; normative property; personal competence; regularism; regulism; we mode
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