Religion und transzendentale Ontologie bei Wittgenstein

Azelarabe Lahkim Bennani

Abstract


Wir werden die Ausführungen Wittgensteins zur Religion aus seinen verstreuten Anmerkungen zum Glauben schildern. Die gesamte Untersuchung wird aber von dem Hintergrund der Probleme der Religionsphilosophie ausgeführt. Wenn wir den theologischen Zusammenhang der Beschäftigung mit Religion im Auge haben, können wir das Unternehmen Wittgensteins besser verstehen. Ausgehend von dieser historisch-theologischen Perspektive darf man die Einstellung Wittgensteins zur Religion als ontologisch-transzendentale verstehen, in der Weise, in der Gott, Ich, Welt, Ethik und Ästhetik im Tractatus transzendental sind. Die metaphysischen Begriffe verdanken ihren unsinnigen Charakter einem ständigen “Anrennen gegen die Grenzen der Sprache.” Von diesem Standpunkt aus, setzen wir voraus, dass Wittgenstein seine frühere Einstellung zur Religion in seinem späten Werk nicht grundsätzlich modifiziert hat. Aber es gibt keinen vermeintlichen theoretischen Faden, der diese Ausführungen zusammenhält. So wie er in den “Philosophischen Untersuchungen” keine abgeschlossene Liste der Sprachspiele aufgestellt hat, so hat er auch keine systematische Beschreibung des Wortes “Gott” aufstellen wollen.

Keywords


20th century philosophy; Wittgenstein Ludwig; grammar; philosophy; philosophy of religion; religion; transcendental theology

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